Rückkehr zum Weltcup im Downhill 2016 in Sotchi (Russland)
Par Alexandre LEBRUN |
Publié le 29 August 2016 |
Mis à jour le 3 November 2020 |
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Weltcup Downhill
Weltcup Downhill sotchi
Weltcup Downhill russland
Die besten Downhill Skater der Welt fanden sich in Russland zusammen, um an einem Doppelwettkampf teilzunehmen: Der Weltcup im Downhill der IIDA und eine Veranstaltung des Beton On Fire 2016 in der Bobsleigh Piste.
Bilanz
Sotchi- die brandneue Olympische Stadt
Die Stadt Sotchi ist bekannt seit den olympischen Winterspielen 2014 und befindet sich im Kaukasus, an der nahe der Grenze zu Georgien. Dank den Winterspielen konnte die Organisation die bereits vorhandene Infrastruktur nutzen, um den Weltcup beider Wettkämpfe beherbergen zu können.
Russland versprach der Organisation der Olympischen Winterspiele aus 2014 eine Weiterentwicklung der Infrastruktur (Tunnelbauten etc.), Hotels und Sporteinrichtungen.
In Rzhanaya Polyana, ca. 60km von Sotchi entfernt, wird die Veranstaltung im „Sanki Sliding Center“ stattfinden. In dieser Region sind zu dieser Jahreszeit warm sommerliche Temperaturen zu erwarten und bieten somit perfekte Bedingungen für diese Rollsport Arten.
Die Bobsleigh Piste
Im Gegensatz zu anderen olympischen Konstruktionen, wird die Bob Piste in Sanki weiterhin für viele verschiedene Sportevents genutzt, vor allem von den russischen Nationalmannschaften des Schlitten- und Bobfahrens.
Beton On Fire konnte somit unter perfekten Voraussetzungen den Veranstaltungskalender ergänzen und die professionellen Einrichtungen dort nutzen.
Die Bahn ist mit einem Überwachungsturm und 60 Kameras und Geschwindigkeitsmessungen ausgestattet. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten können zeitnah angezeigt werden und sorgen somit für Spannung auch bei den Zuschauern.
Die Bahn ist mit ihren 1814m die längste der Welt! Die Einzigartigkeit der Bahn macht sich auch in ihren zwei aufsteigenden Kurven bemerkbar, wodurch auch die physischen Fähigkeiten der Fahrer durch den erhöhten Kurvendruck getestet werden.
Teil eins: Die Abfahrt auf der Straße in Sotchi
Eine extreme Strecke
Angelehnt an die Bobsleigh Bahn, gestaltete die Organisation eine Strecke, bei der sich der Start auf der selben Höhe befindet wie das Ziel… nur eben halb so lang wie bei einer Bobsleigh-Piste, nämlich nur über 1km lang.
Die Abfahrt beträgt im Schnitt eine Neigung von 13% mit den steilsten Stücken bei 25%- dies entspricht einer der steilsten im Wettkampf gefahrenen Abfahrten überhaupt!
Die Teilnehmer
Es nahmen Sportler aus Frankreich, Deutschland, der Ukraine und Russland teil, während die Franzosen als Favoriten galten.
Das Üben
In den ersten Trainingseinheiten slideten die besten Athleten bereits nach der ersten Kurve rund 10m weit.
Die ersten Runs auf Zeit
Nach den zwei gestoppten Läufen fanden wir ein 100% französisches Podium wieder mit Sébastien Rastegar in 01:03,70min vor Cédricc Buxin 01:05,81min und dem Drittplatzierten Nicolas Varin in 01:06,75min. Einen beeindruckenden vierten Platz belegte der in der Freestyle Szene bekannten Kirill Ryazantsev (aka Rekill).
Bei den Frauen gewann die Deutsche Anna Rebout mit 01:21,90 vor der Russin Tatiana Spiridonova, welche das Rennen in 01:23,14min beendete.
Inline Cross
Im Inline Cross gab es einen Kampf der vier französischen Favortiten: Sébastien Rastegar, Cedéric Buxin, Nicolas Varin und Flavien Du Peloux. Schon vor der ersten Kurve konnte Sébastien Rastegar die Führung übernehmen, welche ihm niemand streitig machen konnte. Somit konnte er beide Wettbewerbe für sich entscheiden. Zweiter wurde Nicolas Varin vor Cédric Buxin und Flavien Du Peloux.
Zweiter Teil: Beton On Fire
Die Rider
Im Vergleich zu den Abfahrts-Wettämpfen gingen hier einige neue Athleten an den Start, wie der Spezialist dieser Disziplin Falko Quinger (Deutschland), der Russe Iliya Sukhenko und auch die Franzosen Kevin Quintin und Patrice Moller.
Strecken- Training
Freitag Mittag begann das Kennenlernen der Strecke zu Fuß. Hier wurden die Länge der Strecke, die Besonderheiten und die technischen Aspekte Stück für Stück begutachtet.
Die Starter konnten anschließend ihre Skates und ihre Leder Schutzausrüstung anziehen und auf der Strecke loslegen.
Die letzten Trainingseinheiten wurden in den Abendstunden absolviert. Die sehr gut ausgeleuchtete Strecke gewährleistete den Teilnehmern, auch im Dunkeln die beste Sicht auf ihre Strecke.
Der zweite Tag auf der Bobsleigh Piste
Am Samstag fanden die letzten Erwärmungen und die letzten Qualifikationsläufe statt.
Der Russe zeigte bereits in der Erwärmung seine Leichtfüßigkeit auf dieser Bahn.
Nach den ersten Qualifikationsrunden konnte somit der Russe die beste Zeit mit 01:24,23 abliefern, vor dem Franzosen Sébastien Rastegar (01:25,80) und Cédric Buxin (01:28,20).
Die beste Qualifikationszeit des Russen auf Video
Dritter Tag: Die Finals
Sonntags fanden die Finals statt, welche nach den zwei schnellsten Vorlaufzeiten aufgestellt wurden. Die Aufstellung erfolgt von hinten nach vorne, also startete der Russe Ilya Skhenko als Letzter im Finale.
Leider stürzte dieser (ohne schlimme Verletzungen) und somit gewann überraschend Nicolas Varin mit der Zeit von 01:24,01min vor Sébastien Rastegar (01:24,637min) und Cédric Buxin (01:25,093min).
Im zweiten Durchlauf konnten fast alle Teilnehmer ihre Zeiten aus dem ersten Lauf verbessern. In diesem Durchgang schaffte der Deutsche Falko Quinger die schnellste Zeit mit 01:23,235min vor Cédric Buxin (01:23,937min). Sébastien Rastegar sicherte sich mit seiner Zeit von 01:24,711min den dritten Platz vor dem Russen Iliya Sukhenko (01:25,885min). Diese Zeit reichte nur für Platz fünf.
Bei den Frauen wurde die Strecke verkürzt und sie starteten nun ab Kurve sechs. Die Deutsche Anna Rebout konnte diese Etappe mit der Zeit von 01:01,837 vor ihrer russischen Konkurrentin Tatyana Spiridonova gewinnen,.
Die Gesamtwertung der Etappe in Sotchi (Abfahrt auf der Straße und Bobsleigh Abfahrt) gewann nun Sébastien Rastegar vor Nicolas Varin und Falko Quinger.
Die Etappe in Sotchi war die Letzte dieser Beton On Fire Rennserie. Die Gesamtwertung gewann der Deutsche Falko Quinger vor den beiden Franzosen Nicolas Varin und Sébastien Rastegar.
Bilanz der Etappe
Die Organisation in Sotchi glänzte mit ihrer Porfessionalität und Gabe die beiden Derbys zu verknüpfen und stellte somit den Willen der Russen unter Beweis, solche Veranstaltungen auszutragen.
Es darf somit davon ausgegangen werden, dass im kommenden Jahr wieder solche Wettkämpfe in in dieser riesigen olympischen Stadt stattfinden werden.
Nützliche Links
Weltcup in Abfahrt IIDA und Bobtrack Cup 2016 in Sotchi (Russland)
Ergebnisse des Beton On Fire 2016 in Sotchi
Artikel über das Ereignis