U20 Rollhockey Europameisterschaften 2016: letzter Tag der Meisterschaft
Die U20 Rollhockey Europameisterschaften 2016 endeten am Samstag in Pully in der Schweiz mit den Spielen um die Plätze 5 bis 8 und jene um die Plätze 1 bis 4. Ergebnisse der letzten Spiele der Meisterschaft...
Par Jean LASSUEUR

Spiel für Spiel
Kurzer Überblick des letzten Tages
Das Team aus Andorra besiegte England, die zwar früh in Führung lagen, diese jedoch nicht halten konnten.
Die Schweiz spielte ein hervorragendes Spiel gegen Deutschland, indem sie die Deutschen mit einem Spielstand von 6-2 klar besiegten und den guten fünften Platz bei der Europameisterschaft im eigenen Land erzielen konnten.
Spanien ergatterte mit einem 3 zu 1 Sieg im Duell mit Frankreich die Bronzemedaille.
Im Finalspiel wurde Portugal Europameister, indem sie Italien mit 3-1 besiegten.
England – Andorra: 2-5 (1-2)
England präsentierte sich mit einem frühen Tor von William Rawlinson in der zweiten Minute sehr auftrittsstark. Marc Pallares glich zuerst zum 1-1 in der 6. Minute aus und drehte den Spielstand gleich zwei Minuten später zugunsten von Andorra auf 2-1.
In der 23. Minute konnte Alexander Mount den Freistoß aufgrund des 20. Andorranischen Fouls nicht verwandeln und somit keinen Ausgleich herbeiführen. Oriol Antequer fackelte nicht lange und erhöhte zwei Minuten später auf 1-3. Marc Rodriguez erzielte mithilfe eines Strafstoßes das 1-4. In den letzten 50 Sekunden punkteten William Foreman und Oriol Antequera beide noch einmal, was schließlich einen endgültig Spielstand von 2-5 bedeutete.
Mit diesem Sieg wurde Andorra 7. und England 8.
England
Charles Oakes, Thomas Allander (C), Alexander Mount, Harry Chittenden, Robert Allander, William Rawlinson (2′), Joshua Branchett William Foreman (39′), Marco Giancola, Harry Parfitt
Trainer: José Carlos Amaral
Andorra
Carlos de Sousa, Ivan Odena, Anton Borrell, Marc Rodriguez (32′), Adria Antequera, Marc Pallares (6′ und 8′), Oriol Antequera (25′ und 40′), Gérard Miquel Sole (C), Arnau Sole, Arnau Dilmé
Trainer: Roger Corral
Schiedsrichter: Steff Jordi und Johannes Schneider (Schweiz)
Deutschland – Schweiz 2-6 (0-3)
Gian Rettenmund, der im vorherigen Spiel mit einem Hattrick brillierte, brachte die Schweiz in der 13. Minute in Führung. Lorenzo Rui verwandelte einen Strafstoß in der 16. Minute. Deutschland erhielt im weiteren Verlauf zwei blaue Karten und Gian Rettenmund nutzte die Gelegenheit, um den Spielstand auf 0-3 vor der Pause zu erhöhen.
In der zweiten Spielhälfte wurde der Spielstand von 0-3 auf 0-5 durch zwei Tore von Nino Wyss angehoben. Das erste Tor wurde mit einem herrlichen Volley erzielt und das Zweite mit einem Powerplay aufgrund der 3. deutschen blauen Karte. Ein paar Minuten später kehrte Deutschland mit zwei Toren von Niko Morociv zurück. Beide Tore wurde per Strafstoß nach blauen Karten erzielt. Spielstand: 2-5. Kurz darauf registrierte Gian Rettenmund sein drittes Tor. Spielstand: 2-6. Eine besonders gute Partie spielte der junge Schweizer Torwart Marc Blöchlinger.
Dieser Sieg bringt der Schweiz den hervorragenden 5. Platz ein, Deutschland wird 6.
Interview mit Pedro Antunes
Ja, diese Meisterschaft ist ein großer Erfolg für die Organisation, für das Publikum und auch für meine Mannschaft. Ich bin sehr froh, dass wir endlich unser Niveau mit einem sehr guten Spiel gestern gegen Andorra zeigen konnten. Wir haben die ganze Woche über gut gespielt, vielleicht nicht immer mit den besten Endresultaten, aber wir haben immer bis zum Schluss gekämpft, abgesehen vom Spiel gegen Frankreich, wo alles drunter und drüber ging. Sei es gegen Portugal oder auch Spanien, wir waren immer bis zum Schluss präsent und heute haben wir unseren Klassenunterschied gegen Deutschland deutlich gemacht. Wir haben ein sehr konzentriertes Spiel abgeliefert – die Spieler wollten den Sieg für das Publikum und natürlich auch für den persönlichen Erfolg.
Deutschland
Leon Brandt, Jonas Langenohl, Lucas Seidler, Thomas Kohler, Joshua Dutt, Niko Morociv (26′ und 27′), Maximilian Becker, Aaron Borkei, Sebastian Rath, Daniel Strieder
Trainer: Jordi Molet
Schweiz
Marc Böchlinger, Nicola Tommasi, Nino Wyss (23′ und 26′), Mike Gianella, Cedrik Wagner, Lorenzo Rui (16′), Sven Kunz, Gian Rettenmund (13′, 18′ und 32′), Yves Walther, Gregorio Boll
Trainer: Pedro Antunes
Schiedsrichter: Fronte Filippo (Italien) und Derek Bell (England)
Frankreich – Spanien: 1-3 (0-1)
Das Duell um die Bronzemedaille war zumindest in der ersten Hälfte ziemlich ausgeglichen.
Das Team aus Frankreich profitierte von einem Strafstoß von Rémi Herman in der 12. Minute, allerdings konnte der spanische Torhüter den Ball mit seinem Helm abwehren und somit das Tor verhindern. Letztendlich erzielte Arnau Xaus erst 35 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit das erste Tor für Spanien. Spielstand: 0-1.
Nil Roca erzielte in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit ein glückliches Tor, womit er den Vorsprung für die Spanier auf 0-2 erhöhen konnte.
Trotz viel Anstrengung und guten Spielzügen kamen die Franzosen nicht zu einem erfolgreichen Abschluss. Die spanische Abwehr spielte sehr diszipliniert und verteidigte optimal. In der 36. Minute erhielt Rémi Herman eine blaue Karte und Nil Roca erzielte daraufhin das dritte Tor für Spanien. Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft, Bruno Di Benedetto, rettete die französische Ehre, indem er 10 Sekunden vor Schluss mit einem Fernschuss auf 1-3 verkürze.
Mit diesem Sieg wurde Spanien Dritter und Frankreich Vierter.
Frankreich
Marwan Boughani, Xavier Menguy – Tom Mfuekani, Bruno Di Benedetto (19′ und 50′), Rémi Herman, Givency Tshilombo, Roberto Di Benedetto, Mattis Rault, Nathan Gefflot, Arnaud Cremese.
Trainer: Stéphane Hérin
Spanien
Blai Roca, Arnau Prat – Nile Roca (22 ), Raul Fernandez, Sergi Llorca (36′), Xavier Serrallonga, Pol Molas, Pablo Najera, Roger Bars, Catala, Arnau Xaus (19′)
Trainer: Sergi Macia
Schiedsrichter: Lars Niestroy (Deutschland) und Guilherme Miguel (Portugal)
Italien – Portugal: 1-3 (1-2)
Ein hervorragendes Finale, die Besten gegen die Besten, das schönste am Mannschaftssport.
Der gefährliche italienische Torschütze Francesco Compagno eröffnet die Partie mit einem Tor für Italien in der 15. Minute. Aber Gonçalo Nunes drehte den Spieß wieder um, indem er in der 18. und 19. Minute zwei Tore erzielte.
Kurz nach der Halbzeitpause erhöht Pedro Batista auf 2 Tore Vorsprung für das Team von der Iberischen Halbinsel, 1-3 (24′). Francesco Compagno hatte im Anschluss zwei Möglichkeiten, Italien wieder aufschließen zu lassen, beispielsweise durch einen Strafstoß aufgrund der blauen Karte für Tiago Rodrigues. Allerdings konnte er keine der beiden Möglichkeiten nutzen und somit konnte Portugal seinen verdienten Europameistertitel feiern, nachdem sie keinen Punkt in der Woche verloren hatten. Italien wird Vize-Europameister.
Italien
Bruno Sgaria, Mattia Verona (C) – Alberto Greco, Nicolas Barbieri, Davide Nadini, Franc Compagno (15′), Davide Gavioli, Andrea Fantozzi, Filippo Zambon, Giacomo Maremmani
Trainer: Massimo Mariotti
Portugal
Tiago Rodrigues, Diogo Brandao – Rafael Lourenço, Gonçalo Nunes (18′ und 19′), Antonio Trabulo, Gonçalo Conceição, Tomas Moreira, Gonçalo Pinto (C), Pedro Batista (24 ‘), Carlos Loureiro
Trainer: Luis Duarte
Schiedsrichter: Sergi Mayor (Spanien) und Xavier Bleuzen (Frankreich)
Endergebnis
1. Portugal
2. Italien
3. Spanien
4. Frankreich
5. Schweiz
6. Deutschland
7. Andorra
8. England