Interview mit Mona Sing, Alpinskater (Deutschland)
Im Alter von drei Jahren hat Mona Sing angefangen mit dem Skifahren. Dann entdeckte sie Alpine Skating wÀhrend seines Sommer Trainings.
Par alfathor

Interview
Hallo Mona, kannst Du dich kurz vorstellen?
Ich bin 26 Jahre alt und am 19. Juni 1991 in Schorndorf, in der Nähe Stuttgarts geboren. Ich habe Lehramt studiert und mache zurzeit das Referendariat, das ich hoffentlich nächstes Jahr um diese Zeit mit dem zweiten Staatsexamen abschließen kann. Meine Fächer sind Sport, Kunst und Deutsch.
Wie hast Du mit dem Inline-Skating begonnen?
Im Alter von drei Jahren habe ich angefangen mit dem Skifahren. Etwas später nahm ich an Skirennen teil. Das war auch der Grund, warum ich in der Sportart Inline Alpin aktiv wurde. Mein Skiclub nutzte dies als Vorbereitung für die Wintersaison im Schnee. Schon als Kind interessierte ich mich für Inline-Skating. Mit sechs Jahren skatete ich zum ersten Mal. Später besuchte ich in meiner Freizeit oft Funparks und übte mich etwas im Aggressive Skating. Im Alter von 12 Jahren bestritt 2003 ich mein erstes Rennen.
Warum hast Du Dir Inline Alpin ausgesucht?
Diese Sportart bietet eine sehr gute Möglichkeit, um sich auf die Skisaison vorzubereiten und im Rennfeeling und in der Übung im Slalomfahren zu bleiben. Doch es wurde mehr daraus, als nur eine Vorbereitung. Mehr und mehr gewann diese Sportart an Bedeutung für mich, weil ich an ihr unglaublichen Spaß und Freude finde. Anders als beim Skifahren, kann ich sie fast an jedem Ort, zu jeder Zeit betreiben. Der besondere Anspruch an Gleichgewicht, Gleiten und Geschwindigkeit, wenn die Kurvenkräfte wirken, faszinieren mich. Es ist immer wieder eine Herausforderung.
Hast Du dich in anderen Sportarten versucht?
Ich mag den Slogan „Life is my favorite Sport ». Ich liebe es sportlich aktiv und in Bewegung zu sein und mache viel Sport in meiner Freizeit. Im Winter fahre ich viel Ski und gehe auch Langlaufen. Ich bin Ski- und Snowboardlehrerin. Bevor ich den Fokus so sehr auf das Inline Alpin fahren gesetzt habe, war ich bis zu meinem 16ten Lebensjahr im Judo aktiv. Neben Inline Alpin gehe ich gerne Joggen, Mountainbiken und übe mich im Slackline und spiele etwas Tennis.
Wie bist Du in Kontakt zu Powerslide gekommen?
2014 hatte ich eine erfolgreiche Saison. Nach dem ich Vizeweltmeisterin im Slalom und Parallelslalom geworden bin, fragte ich Micha Merz, Trainer vom Powerslide-Team, ob es möglich wäre dem Team beizutreten. Er stellte den Kontakt her und ich konnte mich offiziell bei Wolfgang Schrader für das Powerslide Inline Alpine Team bewerben.Zum Beginn der aktuellen Saison (2017) haben leider zwei langzeitige Teamkameraden das Powerslide-Team verlassen. Wolfgang Schrader wollte sich aus dem Team-Management zurückziehen. Damit das Team weiterhin bestehen kann, habe ich diese Organisation übernommen. Außerdem schlug ich zwei neue Teammitglieder vor: Miks Zvejnieks und Noah Sing. Zum einen fuhren sie schon einige Jahre mit dem Material von Powerslide, zum anderen hatten beide 2016 eine tolle Saison mit starken Leistungen und lieferten sich harte Duelle.
Erzähle uns ein bisschen etwas zu deinen Skates…
Ich probierte verschiedene Inline-Skates aus, um heraus zu finden, welcher am besten passt und der Sportart Inline Alpin am gerechtesten wird. Seit dem ich im Powerslide-Team bin, fahre ich mit dem C8 Skate mit einer 110 mm Schiene. Ich bin mehr als zufrieden mit diesem Modell. Es fühlt sich einfach am besten an, da der Schuh die nötige Steifigkeit hat, eng am Fuß anliegt und damit eine ideale Kraftübertragung geben kann. Ich fahre auch mit dem Grand Prix Modell und bin mit diesem ebenfalls zufrieden. Glücklich bin ich über den engen Kontakt zu Jürgen Pfitzner, wir sprechen darüber, wie ein Skate am besten für die Sportart Inline Alpin weiterentwickelt werden kann. Jürgen ist an diesem Austausch sehr interessiert.
Was sind deine Ziele für die World Roller Games 2017?
Am wichtigsten ist es mir, ein Teil dieses tollen Events zu sein, eine großartige Atmosphäre erleben zu dürfen und ich hoffe Emotionen und Unterstützung von Fans zu erfahren. Genauso möchte ich Eindrücke von dem Land und den Menschen sammeln können, denn ich werde zum ersten Mal in China sein. Ich möchte eine schöne Zeit haben, so ist es viel einfacher etwas zu erreichen, wenn man es leichtnimmt, anstatt sich unter Druck zu setzen. Dennoch habe ich mir als Ziel gesetzt, bei den World Roller Games in jeder Disziplin (Slalom, Parallelslalom und Riesenslalom) das Podest zu erreichen.
Was ist dein Plan für die Zukunft?
Momentan bin ich Lehrerin auf Probe, im Referendariat. Mein Ziel für die Zukunft ist es, meine Ausbildung abzuschließen und das zweite Staatsexamen zu machen. Neben diesem Hauptziel möchte ich die tolle Sportart Inline Alpin unterstützen. Unterstützen, mit meinem Engagement als Trainerin, indem ich meine Erfahrungen aus den Wettkämpfen und mein Wissen über die technischen Aspekte dieser Sportart mit jungen Menschen teile und weitergebe. Außerdem bin ich auf einem guten Niveau als Spitzenathletin, weshalb ich weiterhin im Rennbetrieb aktiv sein werde und mich auf spannende Wettkämpfe in der kommenden Saison 2018 freue.
Freie Rede, falls Du etwas ergänzen möchtest
Ich möchte mich sehr bei meinen Eltern bedanken, da mich diese sehr unterstützen. Mein Bruder ist ebenfalls im Rennsport des Inline Alpin aktiv und ohne unsere Eltern könnten wir diesen Leistungssport nicht so ausüben, wie wir es tun. Die Inline-Rennen sind zu einem kleinen Familien Event geworden. Wir genießen die gemeinsame Zeit und Momente als Familie und freuen uns diese mit lieben Menschen und Freunden zu teilen. Außerdem bin ich glücklich, dass ich in meinem Bruder (Noah Sing) einen tollen Trainingspartner habe und wir gemeinsam trainieren können. Mit ihm macht es einfach um einiges mehr Spaß. Ich freu mich über seine Entwicklung und dabei zu sein, wie er immer besser und besser wird. 2016 haben wir beide die Deutsche Meisterschaft im Parallelslalom gewonnen.